Getreu dem Motto „wasch‘ mich, aber mach‘ mich nicht nass“ entbrennt in Deutschland ja immer wieder die Diskussion um die Sammlung personalisierter Daten. Einerseits ist das Geschrei laut, das der Kundenservice in der „Servicewüste Deutschland“ besser und vor Allem persönlicher werden muss, auf der anderen Seite beschweren sich alle Medien Tag für Tag über die böse „Datenkrake Google“, welche überall Informationen über Internetnutzer sammelt und kommerziell in Form von personalisierten Werbeangeboten ausschlachtet (siehe auch Blog von Gunnar Sohn).
Leider funktioniert das Eine nicht ohne das Andere! Vergleicht man beispielsweise einmal die Suchergebnisse bei gleichen Anfragen, die Microsofts bing zurückspielt mit den Resultaten die Google hier liefert, so komme ich für mich ganz klar zu dem Schluss, dass ich gerne bereit bin, ein Stück Privatsphäre zu Gunsten deutlich besserer Suchergebnisse aufzugeben – das steigert meine Produktivität beim täglichen Arbeiten merklich. Wenn ich mir dann noch vor Augen führe, wie das Gros der Bevölkerung an anderer Stelle im Internet bereitwillig persönliche Daten preis gibt – sei es um 100 Euro beim nächsten Pauschalurlaub zu sparen oder um bei fragwürdigen Gewinnspielen (www.winmycar.de) teilzunehmen – dann verstehe ich diese ganze Debatte ohnehin nicht mehr!